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evcc.yaml

evcc benötigt eine Konfigurationsdatei in der die Installation beschrieben wird. Ohne diese Datei kann evcc nicht genutzt werden. Die Datei selbst ist im YAML Format geschrieben. Dieses Format definiert eine Syntax wodurch eine strukturierte Datenstruktur in Textform erstellt werden kann.

Zur Bearbeitung bzw. Erstellung der Konfigurationsdatei empfehlen wir einen Texteditor zu verwenden, welcher die YAML Synthax beherrscht und damit Fehler aufzeigen kann, z.B. VS Code mit der YAML Erweiterung.

Die Konfigurationsdatei hat standardmäßig den Namen evcc.yaml und ist entweder im gleichen Verzeichnis wie das Programm selbst abzulegen, oder bei Linux-Systemen unter /etc/evcc.yaml.

Wenn die Konfigurationsdatei nicht gefunden wird, kann diese über einen Parameter beim Aufruf evcc übergeben werden: z.B. evcc -c /home/evcc.yaml

Struktur

Die Konfigurationsdatei von evcc besteht aus mehreren Bereichen. Um von einem Bereich auf Elemente eines anderen Bereichs zu verweisen, haben einzelne Geräte einen name Parameter, den man frei mit einem Text vergeben kann. Der vergebene Text dient der Identifikation und Referenzierung.

Eine Beispieldatei mit vielen Parametern findet man hier: https://github.com/evcc-io/evcc/blob/master/evcc.dist.yaml

Hier ein Überblick über die Beziehungen der wichtigsten Bestandteile der Konfiguration:

Wie funktioniert evcc? (Ein Blick ins Innere)

Wichtig für die Funktionalität ist ein Netzanschlusszähler (grid-meter). Dieser ermittelt die aktuelle Überschussleistung. Die Messung der Erzeugungsleistung hat in diesem Fall keinen funktionalen Einfluss. Ein Betrieb ist aber auch ohne Netzanschlusszähler möglich. Mehr dazu findest du hier.

Die Überschussleistung wird mit der Mindestladeleistung verglichen. Ist diese erreicht, startet die Ladung.

Die Mindestladeleistung ergibt sich aus den im Loadpoint definierten Werten minCurrent und phases.

Beispiel: phases: 1 und minCurrent: 8

1 (phases) x 8A (minCurrent) x 230V (Netzspannung) = 1840W (Mindestladeleistung)

Manipulationsmöglichkeiten

Normalerweise entspricht die Überschussleistung der verfügbaren Ladeleistung. Die verfügbare Ladeleistung kann jedoch individuell durch mehrere Parameter verändert werden. Diese sind:

  • Site: residualpower
  • Site: prioritySoc
  • Site: bufferSoc
  • Site: aux
  • Loadpoint: enable: threshold
  • Loadpoint: disable: threshold

Die Einstellmöglichkeiten bitte der Beschreibung der jeweiligen Parameter entnehmen.

Site

Eine Site beschreibt den Standort mit den vorhandenen und benötigten Geräten der Hausinstallation und ist für das Regeln der verfügbaren Leistung zuständig.

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Loadpoints

Loadpoints (Ladepunkte) beschreiben die Ladeinfrastruktur und kombinieren vorhandene Charger (Wallboxen), Vehicle (Fahrzeuge) und alles weitere was ein Ladepunkt benötigt.

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Chargers

Chargers (Wallboxen) beinhaltet eine Liste von Wallboxen und deren Eigenschaften, z.B. wie sie angesprochen werden.

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Meters

Meters (Hausinstallation) ist eine Liste von Geräten welche verschiedene Stromflüsse messen. Dazu gehören:

  • Eingekaufter, Verkaufter Strom
  • PV erzeugte Ströme
  • Ladestrom des EV (falls die Wallbox dies nicht direkt unterstützt)
  • Ströme der Hausbatterie(n)

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Vehicles

Um die Ladung auf einen bestimmten Ladestand (Soc) in EVs zu begrenzen, können hier die vorhandenen Fahrzeuge und Online Zugangsdaten angegeben werden.

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HEMS

evcc kann die Ladepunkte und deren Ladeströme an ein anderes Home Energy Management System (HEMS) weitergeben, damit dieses die Informationen z.b. zur Steuerung der Hausbatterie nutzen kann.

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Messaging

In diesem Bereich können Ereignisse definiert werden, bei welchen man informiert werden will. Zur Informationsübermittlung werden eine Reihe von unterschiedlichen Systemen unterstützt.

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