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site

Beschreibt den Standort mit den vorhandenen und benötigten Geräten der Hausinstallation und ist für das Regeln der verfügbaren Leistung zuständig.

Um das Laden mit PV-Überschuss zu regeln, ist ein auslesbarer Zähler direkt hinter dem Netzanschlusspunkt notwendig. Zusätzlich können auch Geräte für die PV-Leistung und Hausbatterie(n) angegeben werden. Mehrere Geräte werden dabei in der Leistung intern automatisch addiert. Bei Batteriespeichern wird der Mittelwert des Ladezustands gebildet.

Beispiel:

site:
title: Zuhause # display name for UI
meters:
grid: mygridmeter # grid meter reference
pv:
- mypv1 # first pv meter reference
- mypv9 # second pv meter reference
battery:
- mybat5 # battery meter reference
aux:
- myaux1
residualPower: 100

Erforderliche Parameter

title

Die angezeigte Beschreibung des Ladepunktes, wird in der UI angezeigt.

Beispiel:

title: Zuhause

meters

Definiert welche konfigurierten meter (Strommessgeräte) als welche Art Messpunkt verwendet werden sollen. Hier erfolgt somit die logische Verknüpfung der Gerätedefiniton mit dem Verwendungszweck. Ein zunächst universeller Zähler bekommt somit entsprechend seines Einbauortes in der Hausinstallation einen Zweck zugewiesen.

hinweis

Es ist mindestens die Konfiguration eines grid oder eines pv Elementes notwendig! Ohne mindestens einen der beiden Einträge kann evcc nicht verwendet werden!

Beispiel:

site:
meters:
grid: mygridmeter # grid meter reference
pv: mypv1 # pv meter reference
battery: mybat2 # battery meter reference
aux: myaux1

Optionale Parameter

meters.grid

Definiert das meter (Strommessgerät), welches die Messwerte des Netzanschlusspunktes liefert.

Mögliche Werte: Wert eines name Parameters in der meters Konfiguration.

Beispiel:

grid: mygridmeter # grid meter reference

meters.pv

Definiert die meter (Strommessgeräte), welche die PV-Erzeugungswerte liefern. Es können mehrere Geräte angegeben werden. Die Leistungsdaten werden automatisch addiert.

Mögliche Werte: Ein Wert oder eine Liste von Werten eines name Parameters in der meters Konfiguration. Wobei die Listenversion auch bei Einzelwerten genutzt werden kann.

Beispiel:

pv: myonlypv # single pv meter reference

oder

pv: # (pvs = veraltet)
- myoldpv # first pv meter reference
- mynewestpv # second pv meter reference

meters.battery

Definiert die meter (Strommessgeräte), welche die Messdaten des/der Batteriespeicher(s) liefern. Es können mehrere Geräte angegeben werden. Die Leistungsdaten werden automatisch addiert und aus den Speicherfüllständen wird ein Mittelwert gebildet.

Mögliche Werte: Ein Wert oder eine Liste von Werten eines name Parameters in der meters Konfiguration. Wobei die Listenversion auch bei Einzelwerten genutzt werden kann.

Beispiel:

battery: myonlybat # single battery meter reference

oder

battery: # (batteries = veraltet)
- mysmallbat # first battery meter reference
- myhugebat # second battery meter reference

meters.aux

Definiert die meter (Strommessgeräte), welche die Messdaten externer Geräte liefern, die über eine eigene Überschussregelung verfügen, aber nicht direkt durch evcc gesteuert werden. Es können mehrere Geräte angegeben werden. Die Leistungsdaten werden automatisch addiert.

In evcc fließt diese Leistung in die Berechnung der prinzipiell zur Verfügung stehenden Überschussleistung zur Fahrzeugladung ein. Es wird davon ausgegangen, dass die mittels der Aux-Meter gemessenen Geräte ihren Leistungsbedarf selbstständig und zeitnah reduzieren bzw. vollständig unterbrechen, wenn die gemessene Aux-Leistung durch evcc der Fahrzeugladung zugeschlagen wird.

Positiver Wert: zusätzliche verfügbare Überschussleistung (steht der Fahrzeugladung zur Verfügung)

Negativer Wert: fehlende Überschussleistung (steht der Fahrzeugladung nicht zur Verfügung)

Beispiele:

  • Ein Heizstab für die Warmwasserbereitung, welcher autark auf Basis des PV-Überschuss am Netzübergang geregelt wird. Wenn die Leistungsmessung dieses Heizstabes als aux-Meter gemessen und eingerichtet wird, steht die gesamte Überschussleistung (Leistung des Heizstabs plus ggf. verbleibende Netzeinspeisung) jederzeit bevorzugt der Fahrzeugladung zur Verfügung. Greift die Fahrzeugladung darauf zu, sorgt die autarke Regelung des Heizstabes selbstständig dafür, dass dessen Leistung entsprechend reduziert wird.

Mögliche Werte: Ein Wert oder eine Liste von Werten eines name Parameters in der meters Konfiguration. Wobei die Listenversion auch bei Einzelwerten genutzt werden kann.

Beispiel:

aux: myaux # single aux meter reference

oder

aux:
- myaux1 # first aux meter reference
- myaux2 # second aux meter reference

prioritySoc

veraltet in yaml

Dieser Wert kann und sollte über den Batterieeinstellungen-Dialog in der UI konfiguriert werden.

Die Ladung der Hausbatterie hat unterhalb des angegebenen Soc (%) Wertes Priorität gegenüber der Fahrzeugladung. Steht unterhalb dieses Wertes mehr Erzeugungsleistung zur Verfügung als der Batteriespeicher aufnimmt, kann dieser Überschuss trotzdem nachrangig zur Fahrzeugladung verwendet werden. Wenn die Hausbatterie oberhalb des Wertes geladen wird, wird die Batterieladeleistung für das Laden des EVs als verfügbare Überschussleistung betrachtet. Somit hat dann die Fahrzeugladung Priorität bei der Verwendung der Überschussleistung. Ist deaktiviert (entspricht 0%) wenn kein Wert angegeben wird.

Beispiel:

prioritySoc: 50 # Hausbatterie bekommt bis zum Soc 50% Priorität beim laden

bufferSoc

veraltet in yaml

Dieser Wert kann und sollte über den Batterieeinstellungen-Dialog in der UI konfiguriert werden.

Erlaubt das Entladen einer Hausbatterie oberhalb des angegebenen Soc (%) Wertes, wenn zu wenig Solarüberschuss (unterhalb der Mindestladeleistung) zur Verfügung steht. Somit werden Schwankungen in der Erzeugung oder beim Verbrauch primär von der Hausbatterie ausgeglichen. Reicht die Entladeleistung der Hausbatterie nicht aus, um die Mindestladeleistung des Fahrzeugs zu liefern, wird der Rest aus dem Netz bezogen.

Es wird im Modus PV automatisch ein Ladevorgang gestartet, sobald genug Solarüberschuss vorhanden ist.

Ist deaktiviert (entspricht >100%) wenn kein Wert angegeben wird.

Beispiel:

bufferSoc: 80 # Hausbatterie wird oberhalb Soc 80% als Puffer genutzt

bufferStartSoc

veraltet in yaml

Dieser Wert kann und sollte über den Batterieeinstellungen-Dialog in der UI konfiguriert werden.

Erlaubt im Modus PV den Start eines Ladevorgangs oberhalb des angegebenen Soc (%) Wertes, auch wenn nicht genug Solarüberschuss vorhanden ist.

Reicht die Entladeleistung der Hausbatterie nicht aus, um die Mindestladeleistung des Fahrzeugs zu liefern, wird der Rest aus dem Netz bezogen.

Kann im UI nur geändert werden, wenn bufferSoc < 100% eingestellt ist

Ist deaktiviert (entspricht 0%) wenn kein Wert angegeben wird.

Beispiel:

bufferStartSoc: 90 # hat die Hausbatterie Soc 90& erreicht, startet der Ladevorgang

residualPower

Legt den Soll-Arbeitspunkt der Überschussregelung am Netzübergang (Gridmeter) fest. Der Standardwert ist 0 (Watt). Positive Werte verschieben den Sollwert in Richtung Netzeinspeisung, negative Werte in Richtung Netzbezug. Mit diesem Wert wird der durch die Steuerung einzustellende "Ruhezustand" des Regelkreises eingestellt.

Insbesondere im Zusammenspiel mit weiteren unabhängigen Überschussausregelungen wie z. B. der eines Batteriespeichers ist es obligatorisch, diesen Wert anzupassen, um ein definiertes Systemverhalten mit klaren Prioritäten zu erzielen.

Soll im PV-Modus ein Netzbezugsanteil verbleiben bzw. zugelassen werden, muss hier eine negative Leistung entsprechend des Maximalanteils des Netzbezugs konfiguriert werden.

grid meter vorhanden

  • Positiver Wert: Verbleibende Netzeinspeiseleistung
  • Negativer Wert: Verbleibende Netzbezugsleistung

Nur pv meter vorhanden

  • Positiver Wert: Typischer Hausverbrauch, um damit den PV-Überschuss abschätzen zu können
  • Negativer Wert: angegebene Leistung wird zur PV-Leistung addiert und erhöht die zur Verfügung stehende Ladeleistung (Achtung: Netzbezug)
info

Bei Existenz eines Batteriespeichers wird dringend empfohlen hier einen kleinen Wert von 100 bis 300 (Watt) einzutragen, um damit eine Speicherladung gemäß der konfigurierten Prioritäten (siehe prioritySoc) zu ermöglichen. Andernfalls "sieht" die unabhängige Regelung des Speichers keinen nutzbaren Überschuss. Ebenso lässt sich damit bei schnellen Erzeugungs- und Lastwechseln auch ohne Speicher ein kurzzeitiger Netzbezug besser vermeiden.

Beispiel "Batteriespeicher":

residualPower: 100

Beispiel "Netzbezugsanteil":

Die Ladung soll im PV-Modus mit mindestens 6A (einphasig) auch bereits mit nur 50% PV-Anteil beginnen (Rest Netzbezug) Mindestladeleistung: 1 Phase _ 6A _ 230V = 1380 W, davon 50%: 690 W. Siehe auch die Alternative mittels enable/disable um anteilig PV und Netzbezug zu erlauben.

residualPower: -690

maxGridSupplyWhileBatteryCharging

Dieser Parameter ist (nur) hilfreich bei Hybrid-Wechselrichter-Systemen, bei denen die DC-Erzeugungsleistung in Verbindung mit einem direkt angebundenen Speichersystem größer sein kann als die AC-Ausgabeleistung des Wechselrichters. Hierbei kann es während der Fahrzeugladung zu Netzbezug kommen, obwohl gleichzeitig die Batterie geladen wird.

Beispielszenario: 10 kW maximale AC-Ausgabeleistung des Hybrid-WR. Aktuelle PV-Erzeugungsleistung 15 kW, dabei gehen 5 kW in die direkt angeschlossene Batterie, da der AC-Pfad des Hybrid-WR bereits mit 10 kW voll ausgelastet ist.

Normalerweise wird die momentane Ladeleistung der Hausbatterie als zusätzlich verfügbare Fahrzeugladeleistung betrachtet (falls prioritySoc schon erreicht wurde). In dem obigen Beispiel käme es dann jedoch zu Netzbezug in Höhe der momentanen Batterieladeleistung da diese vom Wechselrichter dem Netz (und somit dem Fahrzeug) technisch nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Der ausgelastete AC-Pfad des Hybrid-WR bildet hierbei einen für die Standard-Regelung unerwarteten Engpass.

Mit diesem Parameter kann ein Schwellenwert für den Netzbezug gesetzt werden, der bewirkt, dass in diesem Fall die Batterieladeleistung nicht als verfügbare Fahrzeugladeleistung einberechnet wird. Somit bleibt dann die maximale Überschussladeleistung auf die maximale AC-Ausgangsleistung des/der Wechselrichter zuzügliches dieses Wertes begrenzt.

Empfohlen wird ein Wert von mindestens 50 (Watt). Je nach Trägheit der beteiligten Regelungssysteme kann er auch höher gewählt werden müssen.

maxGridSupplyWhileBatteryCharging: 50